Im September 2024 stellte die Stadt Nieheim zwei Förderanträge zur Sanierung der Stadthalle bei der Bezirksregierung. Dies erfolgte nach einer drei Jahre langen Vorbereitungs- und Planungsphase und einem einschlägigen Ratsbeschluss. Die bauliche und energetische Sanierung der Stadthalle wird rund 5,3 Mio. Euro kosten, wobei eine rund 60%ige Förderung so gut wie sicher ist. Die Modernisierungsarbeiten sollen ab Juli 2026 (unmittelbar nach dem Alt- und Stadtschützenfest) starten. Damit kann eine über zwei Jahrzehnte lang geführte Debatte nun endlich beendet werden. Alternativvorschläge wie ein kompletter Neubau oder die Wiederherstellung als reine Festhalle waren wenig aussichtsreich. Sie scheiterten entweder an der Finanzierbarkeit oder boten nicht denselben Mehrwert.
Die Stadtverwaltung sieht die aktuell wahrscheinliche 60%-Förderung aus zwei unterschiedlichen Förderprogrammen als beste Lösung.

Nach Abschluss der Arbeiten wird die Stadthalle zur zentralen Anlaufstelle in der Lehmkuhle: Nutzergruppen aus der alten Grundschule, die in den vergangenen 4 Jahren gezielt dort angesiedelt wurden, um alle Nutzungen schon mal auf einen Ort zu konzentrieren, könnten in die multifunktional modernisierte und energetisch optimierte Stadthalle umziehen. Diese würde dann täglich genutzt und im Winter dauerhaft beheizt.

Kurz gesagt: In den nächsten 3 bis 4 Jahren haben wir die große Chance, den Gebäuden in der Lehmkuhle ein modernes und zukunftsfähiges Erscheinungsbild zu geben. Damit könnten bauliche Mängel, die teils heute schon deutlich sichtbar sind (siehe aktueller Hallenanbau) und schon bald zusätzlich entstehen werden (siehe die starken Risse an der Fassade der Nordostseite der alten Grundschule), im wunderschönen Kurpark dauerhaft beseitigt oder verhindert werden. Ohne diese Maßnahmen droht Nieheim jedoch eine Abwärtsspirale, die die Stadt aus eigener Kraft kaum aufhalten könnte. Alle Anstrengungen der zurückliegenden Jahre würden damit konterkariert.