Das Kompostierwerk in Oeynhausen wird derzeit um eine hochmoderne Anlage zur Erzeugung von Bio-Methangas erweitert. Das Gas soll perspektivisch in die Gasleitungen eingespeist werden, die direkt neben der Bundesstraße 252 verlaufen und Hunderte von Privathaushalten versorgen. Außerdem soll auf dem Betriebsgelände eine Windkraftanlage errichtet werden. Ein Großteil des benötigten Stroms zur Wärmeerzeugung liefern aktuell schon große PV-Anlagen auf dem Dach des Kompostierwerks. Der Ausbau in der vorgesehenen, zukunftsweisenden Art gilt bundesweit als Vorreiterprojekt in dieser Größenordnung. In der nächsten Stufe könnte auf dem Kompostierwerk noch ein Elektrolyseur zur Erzeugung von Wasserstoff errichtet werden, um ggf. überschüssige Strommengen aus dem Windrad sowie den PV-Anlagen alternativ nutzen zu können. Ausgereifte Pläne dafür liegen aber noch nicht vor.
Mit Blick auf die Erzeugungsquellen erneuerbarer Energien im Stadtgebiet, also den bereits existenten und künftigen Windkraft- und PV-Freiflächenanlagen, wird die Speicherbarkeit der erzeugten Strommengen in den kommenden Jahren von immer größerer Bedeutung sein. Speichereinheiten, platziert zum Beispiel an der Bundesstraße 252, hätten – neben einer verbesserten Steuerung der Stromeinspeisung – das große Potenzial, auch als Elektrotankstellen für Pkw und Lkw sinnvoll genutzt werden zu können.
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